Der "Tiger" Dariusz Michalczewski, 41, musste "beißen", war aber am Ende stolz auf sich. In 3:57:15 Stunden hat der frühere Boxweltmeister seinen zweiten Marathon bewältigt. Moderator Johannes B. Kerner benötigte 4:35:19 Stunden.

Rettungskräfte brachten eine werdende Mutter ins AK Barmbek. Sie war auf dem Weg ins Krankenhaus von Straßensperren gebremst worden. "Fast wäre es unterwegs zur Geburt gekommen", sagte Ärztin Christine Schüler. Im Übrigen war die Zahl der Hilfeleistungen (250), Rettungswageneinsätze (38) und Krankenhaustransporte (10) geringer als in den Vorjahren.

Hand in Hand lief die hochschwangere Lisa Hellberg mit ihrem Lieblings-Marathoni Florian Hellberg, 33, einige Meter kurz vor dem Ziel. "Ich habe schon den Witz gemacht, dass Florian gleich ins UKE durchlaufen kann", sagte die 30-jährige nach ihrem Sprint.

" Schacka , ihr schafft das!", brüllten Kerstin Walddorf, 45, und Waltraud Finne, 47, in der City Nord, und: "Jawoll, weiter so, gebt alles!" Dabei meinten die beiden Barmbekerinnen allerdings niemand Bestimmtes. "Wir bejubeln alle Sportler", sagten sie, "weil wir früher selbst beim Marathon mitgemacht haben und wissen, wie gut es tut, wenn die Zuschauer einheizen."

Mit dem Rad wollten sie einen Ausflug machen und hatten sich dafür ausgerechnet die Marathon-Strecke ausgesucht - in entgegengesetzter Richtung. "Wir radeln jetzt dahin, woher die Läufer kommen", sagten Heinz und Gerda Müller, beide 60, aus Altona, "damit wir am Ende sehen, wie das Nest aussieht, aus dem die alle kommen."