Es ist die Gelegenheit, ein Zeichen zu setzen gegen die Familienpolitik des Hamburger Senates: Mit einer Volkspetition fordert der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung (LEA) Senat und Bürgerschaft auf, die Erhöhung der Kita-Gebühren und des Essensgeldes sowie die Kürzung von Rechtsansprüchen für die Kinderbetreuung in den Kitas zurückzunehmen. Die Unterschriftenlisten für die Petition liegen jetzt in den Kitas aus. Montag wird am Gerhardt-Hauptmann-Platz ab 17 Uhr gegen die Gebührenerhöhung demonstriert.

"Bezahlbare Kitas sind ein Schlüssel zur gleichberechtigten Teilhabe beider Eltern am Erwerbsleben und Bestandteil einer familienfreundlichen Stadt. Frühkindliche Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Sie sollte wie Schuldbildung auch solidarisch finanziert werden", heißt es in der Volkspetition. Immerhin um bis zu 130 Prozent werden die Elternbeiträge erhöht. Die Petition ist rechtlich nicht verbindlich, kommen die notwendigen 10 000 Unterschriften aber zusammen, muss sich der zuständige Bürgerschaftsausschuss mit dem Anliegen befassen und die Vertreter der Eltern anhören. Unterschriftberechtigt sind übrigens alle Hamburger Einwohner, ob mit deutschem Pass oder ohne.