Fünf Hamburger Bezirke hatten sich jeweils auf eine Straße geeinigt, mit der sie sich bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) für das "Shared-Space-Projekt" beworben hatten. Eimsbüttel hatte vorgeschlagen, die Osterstraße in eine Gemeinschaftsstraße umzuwandeln, die dann von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern gleichberechtigt genutzt wird. Im Bezirk Mitte war es die Lange Reihe. Hier hatten jedoch 400 Mitglieder des Bürgervereins und des Einwohnervereins Ende Februar gegen die Einrichtung der Gemeinschaftsstraße mobil gemacht. Der Grund: Die Lange Reihe sei dafür nicht geeignet. Der Bezirk Nord hatte die Tangstedter Landstraße angemeldet, Altona die Bahrenfelder Straße und Bergedorf den Weidenbaumsweg. Harburg konnte sich bislang auf keine Straße einigen, und der Bezirk Wandsbek lehnte es ab, sich an dem Modellvorhaben zu beteiligen.