Das Verkehrskonzept für die neue Internationale Schule war von langer Hand geplant. Straßen wurden verbreitert, Kreisel gebaut, Fuß- und Radwege erneuert. So weit, so gut, ja sogar löblich. Doch mit dem Festhalten an Parkflächen auf der Fahrbahn wurde ein entscheidender Fehler gemacht, der nun ins Chaos führte.

Dieser Fehler war nicht ein bloßes Versehen, sondern offenbar die Folge der überholten Ideologie, Autofahrern mit dem Ziel einer Verkehrsberuhigung Hindernisse in den Weg zu stellen. Dabei ist seit Jahren klar, dass solche Maßnahmen den Verkehr schnell bis zum Stillstand "beruhigen" können, wie in diesem Fall. Es ist ebenso klar, dass Staus sowie ständiges Anfahren und Bremsen nicht nur zum Unmut der Autofahrer, sondern auch zu deutlich höherem Schadstoffausstoß führen.

Dass sich die Behörden einsichtig gezeigt und zumindest den Verkehrsfluss wiederhergestellt haben, ist gut. Doch der nun notwendige Rückbau mit Steuergeld macht diesen Fall zu mehr als einer Bezirksposse. Er ist, gerade in Zeiten des Sparzwangs, ein massives Ärgernis.