"Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) wurde erstmals im Herbst 2002 von RTL ausgestrahlt. Die Castingshow basiert auf der britischen Sendung "Pop Idol", einem Format, das weltweit lizenziert wurde. "DSDS" steht in der Kritik, weil Kandidaten vor einem Millionenpublikum beleidigt und bloßgestellt werden. So leitete die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) im Januar 2007 ein Prüfverfahren zu "DSDS" wegen "möglicher sozialethischer Desorientierung von Kindern und Jugendlichen" ein. Bei der KJM war bis dahin auch eine Reihe von Beschwerden aus der Bevölkerung eingegangen. Antisoziales Verhalten, so die KJM, werde von einer Identifikationsfigur wie Dieter Bohlen als cool und Erfolg versprechend dargestellt. Respektlosigkeiten im Umgang miteinander gehörten zur Machart der Sendung. Es handele sich nicht um singuläre Entgleisungen, sondern offenbar um eine bewusste Inszenierung durch den Sender.