Hamburg. Hamburgs neuer Finanzsenator Carsten Frigge (CDU) erwägt trotz prekärer Haushaltslage, Aktien der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) zurückzukaufen und das Unternehmen wieder unter städtische Regie zu stellen. "Es könnte klug sein, wieder mehr Einfluss auf die HHLA zu haben, weil sie für die Stadt zum Beispiel beschäftigungspolitisch und für die Entwicklung des Hafens von entscheidender Bedeutung ist", sagte Frigge dem Abendblatt. Angesichts des niedrigen Kurses könnte es sinnvoll sein, den Anteil von 68,5 auf 75,1 Prozent aufzustocken, um "dann einen Beherrschungsvertrag zu haben". Grundsätzlich stelle er alle gut 250 Unternehmensbeteiligungen der Stadt auf den Prüfstand, sagte Frigge. "Ich werde mir jede Einzelne anschauen und danach fragen, ob überhaupt oder in welcher Höhe das Engagement der Stadt Sinn macht."