... geboren am 27. März 1915 in Hamburg, war der einzige Auschwitz-Überlebende im Deutschen Bundestag. Vater Ernst Blumenfeld leitete eine kleine Reederei mit Kohlenimport und Handel. Nach dessen Tod 1927 wurde das Unternehmen von Ehefrau Ebba geleitet. Die gebürtige Dänin hatte entscheidenden Anteil daran, dass es für ihren Sohn Erik ein Leben nach dem KZ gab. Sie kannte Himmlers Leibmasseur Felix Kersten, der im Sommer 1944 die Freilassung erwirkte. Voraussetzung war Erik Blumenfelds "freiwillige" Sterilisation. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Blumenfeld in die CDU ein, wurde Vizepräsident der Handelskammer, zählte zu den Gründungsmitgliedern des Übersee- Clubs und wirkte zwischen 1977 und 1991 als Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.