In Schleswig-Holstein sind bei Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr 139 Menschen (2008: 149) ums Leben gekommen - so wenig wie nie zuvor seit Start der Statistik 1950. Die Zahl der Verletzten ging mit 15 427 (minus 304) ebenfalls zurück, obwohl es auf den Straßen im Norden häufiger krachte. Die Polizei registrierte 63 735 Unfälle (plus 2650), im Schnitt 175 pro Tag.

Trotz mehrerer Anti-Raser-Kampagnen verunglückten 35 Motorradfahrer tödlich, elf mehr als im Vorjahr. Rückläufig ist die Zahl der Unfälle mit Kindern. 1373 Kinder wurden verletzt, davon vier tödlich.

Gesondert registriert wurden erstmals Unfälle mit Beteiligung von Senioren (65+). Sie waren in 60 Prozent der Fälle Unfallverursacher. Die Altersgruppe 80+ kam auf über 70 Prozent, die Gruppe 90+ auf 85 Prozent. Neue Führerscheinprüfungen für Senioren lehnte Innenminister Klaus Schlie (CDU) ab.