Gerade neulich stritten wir in einer Frauenrunde, wie lange es her sei, dass es - Gott hab sie selig - die preisgekrönte und unübertroffen witzige TV-Serie "Sex and the City" nicht mehr gibt. Fünf, acht oder gar zehn Jahre wurden ins Rennen geworfen und der erste Kinofilm zum Trost in den DVD-Player geschoben. Schön war die Zeit mit klasse Dialogen, tollen Frauen und noch tolleren Klamotten. Man denke da nur an bordsteinhohe High Heels, Carries exotische Auftritte im Ballett-Tutu oder kleinem Schwarzen hinten drauf auf dem Motorrad. Aber die Zeit, als Sarah Jessica Parker noch Mode-Ikone war, ist definitiv vorbei. Dennoch springen zum Start des zweiten Kinofilms zwei Hamburger Firmen auf diesen längst abgefahrenen Zug auf. Eine Schuhkette wirbt für Pumps, wie sie "Carrie" lieben würde. Ein Versandhaus stellt Outfits zusammen, die wie aus dem im Mai startenden Kinofilm entsprungen sein könnten. Von den Straßen New Yorks quasi direkt auf die Mönckebergstraße, nur eben um einige Euro günstiger. Nett gemeint, aber für mich ein klassischer Fall von "Trend verpennt"!