Überfall auf die HSH Nordbank! Eine Hamburgerin hat - unbewaffnet, aber durchaus beherzt - das Geldinstitut gestürmt und die sagenhaften Summe von 24 Euro von dessen Chef Dirk Jens Nonnenmacher gefordert. 24 Euro - so viel nämlich bezahlt die Bankräuberin jetzt jedes Jahr extra, seit die Preise fürs Busfahren um 5 Cent erhöht wurden. Bei zwei Fahrten pro Tag hat sie sich das ganz genau ausgerechnet. Was der HSH-Chef damit zu tun hat? Ist doch klar: Sein Haus musste mit dicken Finanzspritzen und Milliardengarantien gestützt werden. Trotzdem streicht "Dr. No" einen Bonus von 2,9 Millionen Euro ein. Jetzt gibt die klamme Kasse der Stadt kaum noch etwas her, weshalb der Bürger immer öfter zur selbigen gebeten wird. Für unsere Bankräuberin Grund genug zu sagen: So geht das nicht. Geld her, Herr Nonnenmacher! Schön, wenn es tatsächlich so einfach wäre. Müll, Kita, Theater - vieles wird schließlich teurer. Und die Elbphilharmonie verschlingt Millionenbeträge. Warum also nicht einfach mal bei Hochtief klingeln und sich ein bisschen Geld fürs Theater zurückholen? Leider ist es nicht so einfach. Und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum besagte Hamburgerin aus der HSH Nordbank wieder mit leeren Händen abziehen musste.