Wenn Hamburg weniger Straßenbäume nachpflanzen kann, als hier gefällt werden, ist das zwar keine bedrohliche Lage, die Stadt wird daher nicht zur Asphaltwüste. Doch es verweist auf eine bedrohliche Entwicklung. Es zeigt eben, dass die Haushaltsmittel selbst für eigentliche Selbstverständlichkeiten bereits knapp geworden sind. Dass auch hier ähnlich wie bei der Instandsetzung kaputter Straßen lange um Finanzen und Finanztöpfe gerungen werden muss.

Wie sonst ist zu erklären, dass die von einer grünen Senatorin geführte Umweltbehörde offenbar nicht rascher und direkter für das Nachpflanzen sorgen kann? Zumal das Verschwinden von Straßenbäumen kaum in das Selbstbild der angestrebten Umwelthauptstadt 2011 passen dürfte. Knappe Kassen werden noch viele solche Wünsche an der Wirklichkeit abprallen lassen.