Auf den Regalen der holzvertäfelten "Kärntner Hütte" in Hausbruch stehen 439 Kaffeekännchen, eine 100 Jahre alte Zither und viele schöne alte Stücke aus Österreich. Die Wirtin ist eine Sammlerin. Elke Eckhof hat schon als Kind Dinge gehortet. Damals Puppen von ihrer Mutter, heute alte Kännchen, Radios oder antike Skier - alles Geschenke ihrer Gäste. Die kleine Gaststätte in den Harburger Bergen liegt direkt am Fuße des Reiherbergs.

Die Berge haben es Elke Eckhof ohnehin angetan - vor allem die richtig hohen. Jeden Sommer macht die 55-Jährige Urlaub in Österreich, am liebsten in Kärnten.

Ihre Stammgäste wissen das, schenken ihr immer wieder Mitbringsel aus ihren eigenen Urlauben. "Wenn kein Platz mehr ist für meine Kännchen, bringen wir noch mehr Regale an - oder bauen einfach wieder an", sagt die Wilhelmsburgerin, die ursprünglich aus Sittensen kommt und sich mit ihrem Restaurant den Traum von der Selbstständigkeit erfüllt hat.

Angefangen hat alles 1991, als Elke Eckhof die aus den 70er-Jahren stammende Hütte übernahm. Unterstützung bekommt sie von Ehemann Hermann (56) und den drei Kindern Melanie (35), Andreas (28) und Christian (29). Der serviert auch häufig in der "Kärntner Hütte" - zumeist (nomen est omen) Kaiserschmarren und Wiener Schnitzel