Als Jugendlicher soll er ein echter "Schnösel" gewesen sein. So hieß nämlich die Schülerband, in der Wigald Boning munter musizierte. Er stammt aus Wildeshausen bei Oldenburg, wo der "kleine" Wigald auch schon mal liebevoll "Bonsai" gehänselt wurde. Boning, dessen Vorname sich von "Wigaldinghus", wie Wildeshausen früher hieß, ableitet, nahm es mit Humor. Und der verhalf ihm dann auch Anfang der 90er-Jahre quasi über "Samstag Nacht" zum Durchbruch.

Doch der 43-Jährige, der sich gern in karierte Anzüge steckt, ist nicht nur Humorist, Sänger und Moderator ("Clever - die Show, die Wissen schafft"). Jetzt schreibt er auch noch: Ein Jahr lang hat der zweifache Vater, der mit Frau und den elfjährigen Zwillingssöhnen im Allgäu lebt, an dem Buch "In Rio steht ein Hofbräuhaus" gearbeitet. Darin lässt der Grimme-Preisträger den Leser etwa wissen, dass die brasilianische Metropole ein bisschen ist "wie Gisele Bündchen mit Mundgeruch". Im Mai wird der Teetrinker diesen etwas anderen Reiseführer in Hamburg vorstellen.

Was der begeisterte Jogger und Marathonläufer, der einst niedersächsischer A-Jugend-Landesmeister im Diskuswerfen war, quer über alle Kontinente sonst noch so erlebt hat, wird er dann in einer Eppendorfer Buchhandlung erzählen. "Ein tolles Heimspiel, bis 1992 habe ich schließlich am Lehmweg gewohnt."