Per Zeitungsannonce hatte Regisseur Christian Hornung nach Menschen mit Filmideen gesucht. Pro Zeitung meldeten sich ein Dutzend Leute, aber das Rennen machte Friseur Gleb Lenz. Zunächst als Kaleidoskop von verschiedenen Darstellern geplant, geriet der Dokumentarfilm zum Porträt über einen kleinen Friseursalon in Altona. "Ich hätte nicht gedacht, dass eine einzelne Person einen ganzen Film trägt, aber Gleb hatte einfach so viel Potenzial", sagt Hornung, der mit dem 27-minütigen Dokumentarfilm sein Diplom an der Hochschule für bildende Künste Hamburg abschloss, als Regieassistent in der Werbung arbeitet und demnächst ein Spielfilm-Drehbuch schreiben will. Auf dem Berlinale-Festival feierte "Glebs Film" Premiere in der Sektion Perspektive Deutsches Kino. In Hamburg ist er von Donnerstag bis Sonntag im Rahmen der Jahresausstellung der Hochschule für bildende Künste am Lerchenfeld zu sehen. Zwischen 16 und 20 Uhr läuft ein Filmprogramm mit Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilmen. Ort: Kleiner Hörsaal im Hauptgebäude, der Eintritt ist frei. www.glebsfilm.de .