Zum Matthiae-Mahl im Hamburger Rathaus ist es Tradition, die Festtafel mit den schönsten Prunkstücken aus der Schatzkammer der Hansestadt zu schmücken. Der "Holbein-Pokal" wird darunter sein. Er ist das wertvollste Geschenk, das ein ausländischer Staatsgast dem Hamburger Senat im Verlauf seiner Geschichte überreicht hat. 1904 bekam der Senat den über und über mit Edelsteinen besetzten Pokal von Großbritanniens König Edward VII. geschenkt.

Zu den besonders schönen und historisch wichtigen Stücke zählt des Weiteren der 53 Zentimeter hohe "Silberfisch". Er stammt aus dem Jahr 1906 und ist ein Werk des Künstlers Alexander Schönauer. Die Nachfahren von Max Nordheim stifteten dem Senat 1900 die "Glasschale". Der "Gotische Pokal" ist ein Geschenk des Offiziercorps des 2. Hanseatischen Infanterieregiments Nr. 76.

Die Spitze des "Tafelaufsatzes St. Georg" bekam das Rathaus von den Nachfahren Karl Sievekings geschenkt. Der 1,05 Meter hohe Tafelaufsatz zeigt die tragenden Stände Hamburgs. Die "Tafelschale" gehört zum Hamburger Silberschatz. Solche Schalen werden mit Klatschmohn geschmückt und zieren die festlich eingedeckten Tische. Der 95 Zentimeter hohe "Zahn des Wals" ist ebenfalls ein silberner Tafelaufsatz, dieser in Form eines Wikingerschiffs aus einem Zahn vom Narwal. 1908 stiftete der Verein Seefahrt dem Senat das Schiff als Ehrengabe für die Regatta an der Unterelbe.