Offen ist, wer den Abbau der Zeltlandschaft bezahlt. Anfang März wollen die Schausteller mit dem Aufbau für den Frühlingsdom beginnen.

Das Zelt der "India"-Show auf dem Heiligengeistfeld mit Platz für rund 2000 Zuschauer ist seit fast zwei Wochen verwaist. Es gibt hier keine Auftritte mehr, denn das Gastspiel wurde abrupt abgebrochen. Der Veranstalter, die Prime Time Entertainment AG, hat Insolvenz angemeldet (wir berichteten).

Offen ist, wer den Abbau der gigantischen Zeltlandschaft bezahlt. Denn Anfang März wollen die Schausteller mit dem Aufbau für den Frühlingsdom beginnen.

Die Kosten für den Abbau sollen nach Abendblatt-Informationen bei rund 160 000 Euro liegen. Das Geld dafür hat die insolvente Prime Time Entertainment AG jedoch nicht. Deshalb müsste theoretisch die Stadt die erforderliche Summe zunächst einmal übernehmen. Dazu Susanne Frischling, Sprecherin der zuständigen Kulturbehörde: "Wer die Kosten für den Abbau übernimmt, wird zurzeit noch geprüft."

Eine Gefährdung des traditionellen Frühlingsdoms sieht Frischling derzeit nicht. "Es bleiben noch gut zwei Wochen Zeit. Außerdem wollte die "India"-Show ursprünglich bis Anfang März in Hamburg gastieren."

Der vorläufige Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner bestätigte: "Wir führen Gespräche mit der Stadt, um eine schnelle Lösung zu finden."Die Stadt hat zudem noch weitere offene Forderungen gegen die Veranstalter, der die Platzmiete noch nicht bezahlt hat.

Unterdessen ist immer noch nicht geklärt, ob die im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten für die "India"-Show den Kunden erstattet werden.