Manchmal spielt einem das Leben übel mit. Zum Beispiel beim Schlittern über die vereisten Straßen oder beim Waten in dicken Haufen halbflüssigen Schnees - nass und eklig ist diese Plörre, brandgefährlich auch, ganz besonders für betagte Menschen. Ich schlenderte und rutschte kürzlich die Osterstraße entlang, vor mir: eine drollige Traube gut gelaunter Kindergartenkinder, wie üblich hatten sie einander untergehakt. Ein Kind stolperte und legte sich bühnenreif hin, klack-klack, purzelten auch die anderen wie Dominosteine. Da lag ein Haufen Kinder, die in ihren dicken Anoraks aussahen wie Michelin-Männchen, vielleicht drei, vier oder fünf Jahre alt. Und was passiert? Kein Jammern, kein Schreien, kein Weinen. Nein, einer der Knirpse schnappte sich beherzt einen Klumpen Eis, seifte einen anderen Jungen ein, und da war schon eine ausgelassene Schneematsch-Schlacht im Gange. So macht selbst der angetaute Winter noch Spaß. Ein echtes Matsch-have!