Der 2003 gegründete Verein "Ein Hansa Jet für Hamburg" (72 Mitglieder) suchte vier Jahre nach einem geeigneten Exemplar vom Typ HFB 320. Im Mai 2007 kaufte der Verein im oberbayerischen Manching eine 1987 ausgemusterte und als Lehrstube für angehende Techniker genutzte Maschine mit der Werknummer 1025. Wie sich herausstellte, befand sich der Flieger, der bei der damaligen Erprobungsstelle 61 zu Testzwecken eingesetzt wurde, in einem guten technischen Zustand. Das zweistrahlige Geschäftsflugzeug diente unter anderem der Flugbereitschaft der Bundeswehr als VIP-Flieger mit einer für damalige Verhältnisse komfortablen Ausstattung. Die Maschine erreichte eine Geschwindigkeit von bis zu 900 Kilometern pro Stunde und bot - je nach Variante - bis zu zwölf Personen Platz. Bei dem Hamburger Modell handelt es sich um die Business-Variante mit sieben Sitzen. Das auffälligste Merkmal des Jets: die nach vorne gepfeilten Tragflächen, die einen relativ großen Innenraum ermöglichten, da die Kabine ohne störende Holme gebaut werden konnte. Weltweit gibt es wahrscheinlich nur noch 16 Exemplare, die meisten stehen in Museen (etwa in Le Bourget), keines davon ist noch flugfähig. Insgesamt entstanden bis zur Einstellung der Produktion 45 Serienmodelle. Damit die Maschine als "fliegendes Denkmal" wieder in den Himmel aufsteigen kann, ist die Initiative auf Spender und Sponsoren angewiesen. Interessierte können den Verein per E-Mail erreichen.

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