Was waren das für Bilder im Sommer 2006, als insgesamt 1,5 Millionen Fußballfans auf dem Heiligengeistfeld mitten in Hamburg zusammenkamen, um gemeinsam Fußball fernzusehen. Die Stadt erlebte eine riesige Party - und nach Abpfiff wurde in den angrenzenden Vierteln weitergefeiert. Das Hamburger Sommermärchen soll es 2010 nicht geben. Die zuständige Kulturbehörde will die Fußballparty aus der Stadt verbannen.

Dabei befindet sich Hamburg in der beneidenswerten Lage, einen riesigen freien Platz mitten in der Stadt zu haben. Ein Platz mit drei U-Bahn-Stationen, für alle Fans super erreichbar. Und was macht die Behörde? Sie präsentiert sich als Spaßbremse der Stadt und verlegt die Party aus dem prallen Leben an den Rand des Friedhofs am Volkspark, in ein schlecht erreichbares Stadion. Deutlicher kann man den Fußballfans dieser Stadt nicht zu verstehen geben, das man kein gemeinsames großes Fußballfreudenfest wünscht. Die Entscheidung ist ein Fehler. Lasst die Fußballparty in der Stadt!