Die Silvesterbilanz der Feuerwehr fiel in diesem Jahr positiver aus als in den Vorjahren: 890-mal musste sie zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 6 Uhr am Neujahrsmorgen ausrücken, so wenig wie seit drei Jahren nicht mehr. "Die Einsatzzahlen gingen um 276 Fälle zurück, es gab deutlich weniger schwere Verletzungen im Zusammenhang mit Knallkörpern und nicht einen Angriff auf Feuerwehrmänner bei ihren Löscharbeiten", fasste Sprecher Martin Schneider die für die Feuerwehr "härteste Nacht des Jahres" zusammen. Insbesondere die Zahl der Brände war mit 269 im Vergleich zum Vorjahreswechsel um 35 Prozent gesunken.

Dennoch gab es auch diesmal einige besonders schwere Unfälle: An der Bleicherstraße auf St. Pauli wurde ein 38-Jähriger von einer zerplatzenden Glasflasche im Gesicht getroffen, nachdem er sie mit einem Böller gefüllt hatte. Er stürzte auf den Hinterkopf und schwebte auch gestern Abend noch in Lebensgefahr.

40 Prozent seiner Körperoberfläche hat sich ein 21-Jähriger bei einer Verpuffung in einem Haus an der Stellmacherstraße in Neuenfelde verbrannt. An der Görlitzer Straße in Jenfeld rutschte ein 20-Jähriger mit ausgeklapptem Butterflymesser aus und stieß sich die Klinge sieben Zentimeter ins Auge. Er fuhr eigenständig ins Krankenhaus, wo das Messer entfernt wurde.

In Ohlsdorf wurden fünf Autos angezündet, in Wilstorf eine Telefonzelle durch eine Explosion komplett zerstört.