Am 26. Dezember 2004 bebte der Meeresgrund im Indischen Ozean. Eine Erschütterung der Stärke neun vor der Westküste Sumatras. Es ist das stärkste Beben seit 40 Jahren. Eine ungeheure Flutwelle entsteht, die mit 700 Kilometern pro Stunde auf die Küsten zurast. Auf Thailand, Sri Lanka, die Malediven. Sechs Stunden ist die Welle unterwegs, legt dabei 4500 Kilometer zurück, bis sie auf die Küstenorte trifft.

In Banda Aceh trifft sie um 8.16 Uhr Ortszeit das erste Mal auf Land. 224 000 Menschen sterben. 5000 Menschen kamen allein in Thailand ums Leben, unter ihnen viele Touristen. Unter den Opfern sind 537 Deutsche, meist Urlauber. Khao Lak, 20 Kilometer südlich von Nan Nam Kem, starben vor allem Skandinavier und Deutsche. Mehr als zwei Millionen macht der Tsunami obdachlos. Allein in Deutschland werden 670 Millionen Euro für die Opfer und den Wiederaufbau gesammelt.

Nach Einschätzung des "Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe" hat sich die Situation der ärmsten Familien in den betroffenen Gebieten nachhaltig verbessert. Die Qualität der Schulen, der Gesundheitseinrichtungen und der Wasserversorgung ist heute höher als vor der Katastrophe.