So richtig ging das Kinosterben erst 1998 los, sagen Experten: Damals musste das legendäre Aladin an der Reeperbahn schließen. In den folgenden Jahren fiel in zahlreichen anderen Kinos der letzte Vorhang: Im Juni 2006 ging im Ufa-Palast am Gänsemarkt das Licht aus, im März 2008 im Grindel-Kino, wenige Wochen später folgte das Studio (Bernstorffstraße). Auch das Neue Cinema (Steindamm) und das City (Steindamm) sind längst geschlossen.

Hamburg sei ein "schwieriger Markt" für Kinos, sagen die Kenner der Branche. Die Konkurrenz sei sehr groß, die Umsätze schon seit Jahren rückläufig. Nur rund 20 Filmtheater gibt es in Hamburg derzeit noch.

Das Passage-Kino war bis gestern Abend das älteste noch betriebene Filmtheater der Stadt. Nun sind auch an der Mönckebergstraße 17 die Lichter ausgegangen.