Der Vorstoß Hamburgs, die Gasversorgung der öffentlichen Gebäude an Hamburg Energie zu vergeben, ist für den neuen kommunalen Versorger ein Glücksfall.

Schließlich bringt dieser Auftrag 33 Millionen Euro Umsatz und sichert nicht nur das Unternehmen ab, sondern unterstützt auch den ökologisch sinnvollen Plan von Hamburg Energie, Öko-Energie an den Kunden zu bringen.

Dennoch verursacht die Sache einen Nachgeschmack. Der Auftrag wurde nicht ausgeschrieben, sondern elf Tage nach der Gründung von Hamburg Energie dem Unternehmen übertragen. Mag sein, dass dies juristisch nicht angreifbar ist, aber es widerspricht den Gepflogenheiten der Vergangenheit. Die Stadt gerät in Erklärungsnot, aus der sie sich nur befreien kann, wenn sie den Bürgern nachweist, dass das Angebot von Hamburg Energie preislich so gut ist, dass es kaum von anderen Anbietern unterboten werden kann. Das darf der Steuerzahler erwarten. Schließlich bezahlt er die Rechnung.