“O'zapft is“ heißt es an diesem Sonnabend wieder zur Eröffnung des Münchner Oktoberfests.

Auch viele Prominente aus Hamburg pilgern da gerne gen Süden, aber Frank Blin bleibt hier. Er hat seine eigene Wiesn. Der 42-Jährige ist Inhaber des Hofbräuhauses an der Esplanade und will heute mit Vater Jürgen, der mal Box-Europameister im Schwergewicht war, das erste Fass anstechen.

Bis zum 4. Oktober wird im Hofbräuhaus an der Alster täglich Oktoberfest gefeiert. Für Blin, in Reinbek geboren, aber seit vielen Jahren ein "Überzeugungs-Bayer", bedeutet das wenig Schlaf und viel Arbeit. Kein Problem für den "Vollblutgastronom": "Ich liebe meinen Beruf, vor allem wegen des Kontakts zu meinen Gästen." Davon wird er bald noch mehr haben, denn am 19. September eröffnet Blin in einem alten Bahnhof in Marienthal das Hofbräu Wirtshaus.

Es ist schwer zu glauben, aber auch Wirt Blin hat ein Leben neben der Arbeit: Mit Frau Claudia (42) und den Kindern Laura (17) und Joscha (11) lebt er in einem Haus am Wald in Schwarzenbek. Hier findet er Ruhe und entspannt beim Angeln am eigenen Karpfenteich. Am Wochenende begleitet er seinen Sohn zu Motorradrennen, der Junior fährt beim "ADAC Mini Bike Cup" mit. Auch Urlaub muss sein. Wohin geht die Reise? "Natürlich nach Bayern!"