Mehr als 150 christliche Kirchen in und um Hamburg öffnen beim größten ökumenischen Fest des Nordens ihre Tore. Und es wird nicht nur gebetet.

Hamburg. Unter dem Motto "Glaube, Liebe, Hamburg" wird am Sonnabend die Nacht der Kirchen gefeiert, das größte ökumenische Fest des Nordens. Mehr als 150 christliche Kirchen in und um Hamburg öffnen von 19 Uhr an ihre Tore. Die Besucher können aus 952 Stunden Programm unterschiedlichste Veranstaltungen auswählen: Lesung oder Kabarett, Tanz oder stilles Gebet, Popkonzert oder klassischer Ohrenschmaus. Projektkirchen wie die Literatur-, Jugend-, Songwriter- oder Comedykirche gestalten ihr Angebot zu einem besonderen Thema. Alsterdampfer, Sonderbusse und Taxis verbinden die teilnehmenden Gemeinden.

Schlemmen mit Gottes Segen können die Besucher vor dem katholischen Mariendom in St. Georg. Dort will NDR-Koch Rainer Sass bis zu 1200 Menschen an einer mehr als hundert Meter langen Tafel das typisch norddeutsche Gericht "Himmel und Erde" servieren. Die eigens kreierte Wurst aus Lamm- und Rindfleisch, Gänsefett und Gewürzen wird ab heute auch in ausgewählten Fleischereien verkauft.

Das Gericht und das Veranstaltungsprogramm stellte Sass gestern mit Bischöfin Maria Jepsen, Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, Pröpstin Ulrike Murmann und Hauptpastor Alexander Röder, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen, vor. Zu ihren Geheimtipps gehören "ein Besuch in der 200 Jahre alten Quickborner Marienkirche" (Bischöfin Jepsen), "das Erlernen und Singen einer Bachkantate in der St. Petri und Pauli Kirche in Bergedorf" (Pröpstin Murmann), "das Fest der äthiopisch-orthodoxen Gemeinde im Schröderstift" (Hauptpastor Röder) und "ein ökumenisches Projekt von Volksdorfer Jugendlichen, die in Hamburg nach Zeichen von Glaube und Liebe gesucht haben". (Weihbischof Jaschke). Das gesamte Programm gibt es als Flyer oder unter www.ndkh.de .