Einmal im Leben einen Porsche zu besitzen - das ist für viele Autoenthusiasten ein Traum. Die Mitglieder des Porsche Clubs Deutschland haben sich diesen Traum erfüllt und genießen nun den Austausch mit Gleichgesinnten.

Seit Donnerstag sind rund 350 Mitglieder mitsamt ihrer noblen Fahrzeuge zum großen Deutschlandtreffen in Hamburg zu Gast. Das passt, denn im bundesweiten Vergleich hat die Hansestadt die höchste Dichte der edlen Automarke.

Aber zurück zum Deutschlandtreffen, das noch bis Sonntag andauert. Am Freitag stand am Fischmarkt der "Concours d'Elegance" an: Die Automobilfreunde hatten ihre Schmuckstücke auf Hochglanz poliert. Etwa 150 verschiedene Modelle waren zu bewundern und wurden von Experten bewertet. Neben Originalität und Zustand gehörten auch Sauberkeit und Exklusivität zu den Kriterien.

Nur die besten Noten dürfte der aufwendig restaurierte schwarzePorsche 356 B T 6 Roadster, Baujahr 1961, von Dieter Schomburg (65) aus Essen bekommen haben. Von diesem Modell wurden nur 249 Stück gebaut. Solch ein Wagen ist eine gute Geldanlage: "Ein Sammler hat mir letztens mehr als 100 000 Euro geboten. Aber ich verkaufe nicht", sagt Schomburg. Das "Porsche-Virus" hat den 65-Jährigen vor 38 Jahren erwischt, heute hat er vier der Sportwagen in der Garage stehen.

Dass Porschefahren eine Leidenschaft ist, bestätigt auch Rechtsanwalt Hanns-Oliver Plöger (39) aus Berlin: "Mich haben diese Autos von Anfang an fasziniert. Schon als Jugendlicher wollte ich unbedingt irgendwann mal einen Porsche besitzen." Es hat geklappt. Nach Hamburg kamen Plöger und seine Frau Andrea mit zwei Hinguckern. Plöger fährt einen mintgrünen 964er (Baujahr 1992) mit 311 PS, seine Frau einen 964er (Baujahr 1991) in "Sternrubin". Aber Plöger betont: "Ich brauche solch ein Auto nicht, um aufzufallen. Für mich ist es ein Ausdruck von Lebensgefühl."