Die hohen Temperaturen wirken sich auch auf die Rettungskräfte der Hansestadt aus.

Nach Angaben der Hamburger Feuerwehr ist die Zahl der hitzebedingten Einsätze - darunter fällt etwa die Behandlung von Kreislaufkollapsen und Schwächeanfällen - gestern zwar nicht weiter gestiegen. Am Mittwoch allerdings hatte sich die Zahl aller Feuerwehreinsätze gegenüber Dienstag schon um fast 60 auf mehr als 700 erhöht, etwa zehn Prozent mehr als normal. Entsprechend blieb die Einsatzlage auch gestern auf einem hohen Niveau.

Die Hamburger Krankenhäuser mussten bislang offenbar nur wenige Hitze-Opfer behandeln. Das gilt zumindest für das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) und die Kliniken der Asklepios-Gruppe. Bis zum gestrigen Nachmittag verzeichnete die Notaufnahme des UKE kein erhöhtes Aufkommen hitzebedingter Krankheitsfälle, hieß es. "Die Lage ist ruhig und entspannt", sagte auch Mathias Eberenz, Sprecher der Hamburger Asklepios-Kliniken. "Die Hamburger haben sich, wohl auch dank der Medienberichte, vernünftig gezeigt und keinen Sport in der Sonne getrieben oder andere schwere Tätigkeiten verrichtet." Zudem stellten sich Austrocknungserscheinungen und damit verbundene Gesundheitsprobleme, etwa ein Hitzschlag, erst nach mehreren heißen Tagen oder einer regelrechten Hitzewelle ein, erklärt UKE-Sprecherin Christine Jähn.