Ein Leben ohne Arbeit kann sich Konditormeister Bodo Schaub nur schwer vorstellen - auch mit 78 Jahren.

Seit 1964 führt er schon das Café Schaub an der Erikastraße 37 in Eppendorf. Viele Stammgäste halten ihm seit Jahrzehnten die Treue. Aber damit ist seit gestern vorerst Schluss: "Das Finanzamt hat mir das Café wegen Steuerschulden geschlossen", sagt Schaub traurig.

Das dazugehörige Hotel mit 24 Zimmern darf er noch 14 Tage lang weiterführen. Aber der fünffache Vater will nicht aufgeben. Bodo Schaub: "Meine Anwältin ist momentan im Urlaub. Danach werden wir hoffentlich eine Einigung mit dem Finanzamt finden. Ich möchte mein Café bald wieder eröffnen und bis zu meinem 80. Geburtstag weiterarbeiten." Das Haus mit der Nummer 37 ist das erste Haus in der Straße. Es gibt keine Nummer 1, da früher noch ein Teil der Schottmüllerstraße zur Erikastraße gehörte.