Marcus Berg (22) ist keiner, der sich lange mit Floskeln aufhält. Er wolle Tore schießen, deswegen sei er zum HSV in die Bundesliga gewechselt, sagt er und lächelt (S. 21).

Überhaupt lächelt der smarte Schwede viel und gern, was ihm in seiner Heimat den Ruf eines unwiderstehlichen Kopfverdrehers eingebracht hat. Berg begeistert - auf und auch abseits des Platzes.

Ob der Fußballer, der für die stolze Summe von neun Millionen Euro aus dem holländischen Groningen nach Hamburg geholt wurde, auch das Herz der HSV-Fans im Sturm erobert, hat er nun selbst in der Hand, besser gesagt: auf dem Fuß. 32 Treffer erzielte der U-21-Nationalspieler in zwei Spielzeiten für den FC Groningen, ähnlich viele sollen es für den HSV werden.

Sorgen, dass der Fußballmillionär sich den Kopf von Luxusautos und exzessiven Partys verdrehen lassen könnte, muss sich kein HSV-Anhänger machen. Anders als viele andere Jungprofis und im Gegensatz zu seinem Ruf gilt Berg als ruhiger und recht zurückhaltender Zeitgenosse, zu dessen Hobbys das Angeln gehört, der gern Fahrrad oder höchstens einmal mit dem Taxi fährt. Einen Führerschein nämlich hat der HSV-Neuzugang ebenso wenig wie eine Freundin.

Seine weiblichen Fans Hamburgs müssen dennoch tapfer sein. Marcus Berg hat Prioritäten: "Für mich zählt nur der HSV", sagt er - und lächelt.

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