Was ist mit der Ruß-Belastung?

Anwohner fürchten, dass Schweröl-Ruß aus den Schornsteinen der Schiffe auf Restaurant-Gäste fällt. "Es werden weder Ruß noch sonst was auf das Rive einwirken", sagt Torsten Sevecke von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. "Das ist aus unserer Sicht auszuschließen." Wie bei Schornsteinen seien nur weiter entfernt liegende Häuser betroffen.

Was ist mit dem Lärm?

Anwohner fürchten, dass der Krach der Schiffsmotoren zu laut ist. Die Behörde sieht dies ganz anders. "Der Lärm, der von den Schiffen auf die Menschen trifft, ist nicht gesundheitsschädlich, dafür wird baulich Vorsorge getragen", sagt Torsten Sevecke. Dazu werde es am alten Englandfährterminal ein umfangreiches Lärmschutzkonzept mit neuen Fenstern und einer neuen Fassade geben.

Werden Schiffe die Sicht versperren?

Hier gehen die Meinungen von Anwohnern und Behörde auseinander. Sevecke: "Die Schiffe liegen an 50 Tagen und Nächten deutlich weiter stromab. Es liegt also kein sichtversperrendes Schiff vor dem Restaurant. Denn das neue Terminalgebäude entsteht 300 Meter vom jetzigen entfernt. Das Rive wird höchstens Trossen sehen.

Wie sehen die Sicherungsmaßnahmen aus?

Der internationale Sicherheitscode gilt ab 2010. Dazu wird die Innenbehörde über zwei Varianten entscheiden: Erstens kann das alte Terminal "übersteigsicher zum Beispiel mit Glas" gesichert werden. Zweitens mit Video-Überwachung und Wachmännern. Die Behörde: Bis 2010 machen wir Probeabfertigungen mit Sofortmaßnahmen. Dazu braucht man keine baulichen Einrichtungen.

Was passiert, wenn 2000 Passagiere an Land gehen?

Es gibt, so die Behörde, ein Verkehrskonzept mit Halteplätzen für Busse und Taxen. Sevecke: "Wenn das 2010 fertig ist, werden wir den Passagierstrom leicht bewältigen."

Welche Klagen laufen?

In zwei Verwaltungsgerichts-Verfahren hat das Restaurant Rive verloren. Dabei ging es um die Stilllegung der Baustelle und eine Einsturzgefahr einer Terrasse. Das Rive geht in die nächste Instanz. Offen ist die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss.

Warum gibt es zwei Terminals?

Das zweite Terminal ist nötig, weil das CruiseCenter in der HafenCity überlaufen ist. Jetzt, am 15. August zum Beispiel, kommt die "Queen Mary 2" zum CruiseCenter 1. Dann muss die "Aida Aura" ausweichen.

Wie groß ist die touristische Bedeutung?

Die Kreuzfahrtschiffe haben nach Angaben von Gerd Drossel, Leiter des Hamburg CruiseCenter (HCC), einen wesentlichen Beitrag für die touristische Entwicklung der Hansestadt geleistet. "In diesem Jahr werden mit den Schiffen rund 130 000 Menschen kommen", sagt Drossel.

Warum gibt es keinen Landstrom?

Theoretisch ist eine Landstromversorgung von Kreuzfahrtschiffen möglich. Das ergab eine Studie. Praktisch wäre das mit rund 24 Millionen Euro pro Anlage aber sehr teuer. In der HafenCity müsste ein Umspannwerk errichtet werden.