Jörg Wisotzki (41), Wohnbereichsleiter im Altenheim, weiß, dass der Gesundheitszustand alter Menschen ohne professionelle Pflege oftmals bedenklich ist: “Doch viele haben Angst ins Heim zu kommen. Auch wenn sie hier besser versorgt werden.“

Die meisten Bewohner würden sich jedoch schon nach einer kurzen Eingewöhnungszeit im Heim sehr wohl fühlen. "Wir arbeiten mit viel Einfühlungsvermögen, um den Senioren die Umstellung vom eigenständigen Leben in die Betreuung zu erleichtern". Der 41-Jährige ist mit der Altenpflege aufgewachsen. Bereits seine Eltern hatten ein kleines Altenheim: "Für mich ist Altenpflege eine Berufung, ich bin mit Herz dabei." Entscheidend sei dabei nicht materielle Entlohnung, sondern der Dank, den er täglich von den alten Menschen zurückbekomme. "Viele Bewohner sind Jahre im Heim, da baut sich natürlich eine Beziehung auf", sagt der Altenpfleger. Besonders traurig sei für ihn dann ihr Tod: "Das geht auch jetzt nach 25 Dienstjahren nicht spurlos an mir vorbei." Doch für Wisotzki überwiegen die positiven Seiten seines Berufs. "Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, meinen Job auszuüben - auch in der Freizeit."