Wer keinen Job hat oder sehr wenig Geld verdient, der geht nicht wählen. Diese gefährliche Tendenz zur Abwendung von der Demokratie wird durch das neue Hamburger Wahlrecht noch verstärkt.

Das sind, zugespitzt, die Erkenntnisse der Uni-Studie zur Bürgerschaftswahl 2008. Deswegen muss das von vielen als kompliziert empfundene Wahlrecht mit Stimmenhäufung und -verteilung nicht gleich abgeschafft werden. Ernüchterung ist aber angesagt, weil die Wähler die Segnungen eines stärkeren Einflusses auf die Zusammensetzung der Parlamente nicht honorieren. Und es erwächst die Pflicht, noch besser zu informieren und aufzuklären.