Höchste Zeit, dass der Senat das Thema Doppelrennbahn zur Chefsache erklären und das Startsignal für eine Kombianlage für Galopper und Traber in Horn geben will.

Beiden Pferdesportsparten geht es schlecht. Die Wettumsätze, Lebenselixier des Rennbetriebs, sind eingebrochen; die Stadt muss finanziell füttern, um Konkurse zu verhindern. Zu allem Überfluss stehen die Traber in Bahrenfeld ohne handlungsfähigen Vorstand da.

Still und effektiv wurde in den vergangenen Monaten eine internationale Ausschreibung initiiert. Die Absicht, einen Deckel über die A 7 zu bauen, ließ Kritiker im Bezirk Altona verstummen. Weil nun Erlöse aus dem Teilverkauf des Bahrenfelder Areals in das Projekt Überdeckelung fließen können.

Nachdem hinter den Kulissen seit Jahren mächtig gemauschelt wurde, ist das Signal nun deutlich: Die Suche nach Investor und Betreiber für die Kombibahn soll fair und transparent organisiert werden. Denn eine moderne Anlage, immerhin die einzige hierzulande, kostet weit mehr als jene 30 Millionen Euro, die im Haushalt reserviert sind.