Gewaltiger Schaden

13. Juni: "Justizminister fordert Lösung für Pflegekind Dennis"

Der Schaden, den die richterlichen Beschlüsse angerichtet haben, ist gewaltig. Menschlich gesehen an Kind und Pflegeeltern. Finanziell für die ruinierte Familie und auch für die Allgemeinheit, die kostspielige Heimunterbringung und künftige Therapien für drei Justizopfer bezahlen wird. Und gesellschaftlich durch Beschädigung der Glaubwürdigkeit an Justiz und Jugendamt.

Michael Caning

Machtvolle Bürokratie

Auch mich hat der Bericht sehr erschüttert. Das hilflose Ausgeliefertsein an eine unmenschliche und dennoch so machtvolle Bürokratie in unserem die Würde des Menschen und das Kindeswohl per Grundgesetz schützenden Landes schnürt einem die Kehle zu und macht fassungslos. Bitte bleiben Sie an diesem Fall dran, und halten Sie den öffentlichen Druck aufrecht, damit Dennis hoffentlich ganz bald wieder dort ist, wo er sein möchte: bei den Pflegeeltern.

Anuschka Lichtenhahn

Keine Rechte

Wieso wird das Elternrecht durchgesetzt? Warum lehnt die 14-jährige Tochter Besuche ab? Der Fünfjährige kann sich nicht wehren, wo sind seine Rechte? Der nächste Hartz-IV-Empfänger wächst gerade im Heim heran. Können sich Richter alles leisten in unserem Rechtsstaat?

Costa Diederich

Lebensferne Akademiker

Hier zeigt sich die akademische Lebensferne von vielen Richtern. Sie sollten in dem Gebiet, in dem sie zu urteilen haben, ausführliche Praktika in den betroffenen Bereichen machen müssen.

Friederike Möller

Tränen in der Bahn

Den Artikel las ich in der U-Bahn. Mir kamen zweimal die Tränen. Dies bemerkte eine mir gegenüber sitzende Dame, die mich fragend anschaute. Ohne etwas zu sagen, gab ich ihr den Artikel. Als ich drei Stationen später ausstieg, erging es ihr genauso.

Robert Ortmann