Hamburg. Noch immer warnt das Robert-Koch-Institut vor dem Verzehr von rohen Tomaten, Gurken und Salat. Das führt nicht nur in Südspanien, von wo drei mit dem Erreger belastete Gurken stammen, zu einem Importausfall - auch in der Metropolregion Hamburg spitzt sich die Lage zu. Rund 160 Betriebe erzeugen hier Tomaten, Salate, Gurken und anderes Gemüse. "Im Moment gibt es da bei vielen Produkten einen Totalausfall", sagt der Geschäftsführer des Gartenbauverbands Nord, Paul Helle. Erste Ernten müssten bereits untergepflügt werden, während die nächsten Sätze in den Gewächshäusern schon heranwachsen. Einen Hilfsfonds für die betroffenen Betriebe gebe es aber nicht. "Mit jedem Tag wird das für viele Unternehmen existenzbedrohender", so Helle: "Unser Chance ist jetzt absolute Transparenz." So würden viele Betriebe bereits eigene Laboruntersuchungen in Auftrag geben. Helle: "Eigentlich ist der Fall ein Plädoyer für Frisches aus der Region für die Region."