Hamburg. Die DLRG spricht von einem "dramatischen Zustand": Nur jeder 20. Viertklässler aus sozial benachteiligten Stadtteilen Hamburgs kann schwimmen. "Häufig sind es dort sogar weniger als fünf Prozent der etwa Zehnjährigen, die sich über Wasser halten können", sagte Heiko Mählmann, Präsident der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Hamburg, dem Abendblatt. Die Stadt gehe das Problem "nur halbherzig" an. Mählmann fordert, Schwimm-Lerncamps an Schulen anzubieten. Die Schulbehörde sieht jedoch keinen Handlungsbedarf. Sprecher Peter Albrecht: "Der Schwimmunterricht in der Grundschule und in der sechsten Klasse ist ausreichend."