438 Menschen sind 2010 in Deutschland laut Geschäftsbericht der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ertrunken. Über 75 Prozent der Opfer verloren ihr Leben in Flüssen, Seen und Kanälen. Binnengewässer gelten nach wie vor als Gefahrenquelle Nummer eins. 535 Menschen konnten durch die DLRG gerettet werden, 33 unter Einsatz des eigenen Lebens.

Sechs Menschen sind 2010 in Hamburg ertrunken, darunter waren zwei Kinder. Bundesweit starben 37 Kinder zwischen null und 15 Jahren. Die Retter der DLRG konnten in Hamburg sechs Menschen das Leben retten, eines unter Einsatz des eigenen Lebens. Zudem leisteten sie 106-mal in Not geratenen Wassersportlern Hilfe. 2009 waren in der Hansestadt 12 Menschen ertrunken.

6700 Bäder gibt es in Deutschland, vor rund zehn Jahren waren es noch 7784 - fast 1100 Bäder sind auf der Strecke geblieben. Laut DLRG droht bundesweit weiteren 233 Bädern die Schließung. In Hamburg ist im vergangenen Jahr kein Schwimmbad dichtgemacht worden. Die DLRG betont, dass eine fortschreitende Bäderschließung die Schwimmausbildung dramatisch erschwere.