Im Internet kursiert eine kaum zu beziffernde Anzahl von Seiten islamistischer und dschihadistischer Ausprägung, wie der Hamburger Verfassungsschutzchef Manfred Murck sagt. Neben den Landesbehörden beobachtet auch das "Gemeinsame Internet-Zentrum" in Berlin die entsprechenden Seiten. Laut Verfassungsschutzbericht leben in Hamburg etwa 2065 Islamisten, von denen 200 als gewaltbereit eingestuft werden. Die Zahl ist im Vergleich zu 2009 gleich geblieben.

Gleiches gilt für die übrigen vom Verfassungsschutz beobachteten Szenen. Im Bereich des Linksextremismus zählt das Amt 570 mutmaßliche gewaltbereite Personen. 580 waren es 2009. Begrenzten Zulauf verzeichnen demnach antiimperialistische Gruppen. Die Rote Flora bleibt indes weiter Mittelpunkt der autonomen Szene.

Rechtsextremistischen Gruppen werden in Hamburg etwa 480 Personen zugerechnet. 170 von ihnen werden als gewaltbereit eingestuft.