Hamburg. Den allgemeinbildenden Schulen in der Hansestadt geht es gut: Sie können weitgehend selbst entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben und wie sie ihr Schulprogramm gestalten. Damit sind sie besser dran als die Schulen in vielen anderen Bundesländern. Das zeigt das aktuelle Jahresgutachten des Aktionsrats Bildung. Demnach ist es den Hamburger Schulen auch erlaubt, durch Veranstaltungen oder Spenden eigene Einnahmen zu erzielen, die sie dann für neue pädagogische Projekte ausgeben dürfen. Eine weitere wichtige Freiheit: Die Schule und der Schulleiter sind maßgeblich an der Auswahl und Einstellung der Lehrer beteiligt und können über deren Fortbildungen mitentscheiden.

Grundsätzlich gelte: Je mehr Autonomie eine Schule habe, desto mehr könne sie ein individuelles Profil entwickeln, so die Gutachter. Das soll für einen positiven Wettbewerb unter den Schulen und damit auch für mehr Qualität sorgen.

Am meisten Eigenverantwortung haben die Schulen in Nordrhein-Westfalen. Sie führen das Ranking an. Bayern, Saarland und Thüringen gewähren dagegen am wenigsten Spielraum.