Cup Jules Rimet verschwunden: Der WM-Pokal wird gestohlen - Hund Pickles bringt ihn zurück.

Hamburg. Weltmeister: England (4:2 im Finale gegen Deutschland)

Geschichte(n) des Turniers: Die Fußballwelt geriet schon vier Monate vor dem ersten Anpfiff in Aufruhr: Das Wichtigste, der WM-Pokal, war weg. Gestohlen aus einer Ausstellung. Dass die Engländer die Trophäe später doch in Empfang nehmen konnten, hatten sie dem Terrier Pickles zu verdanken. Der Vierbeiner spürte den Cup Jules Rimet unter einem Londoner Vorgartengebüsch auf. Wie er dahin gekommen war, wurde niemals aufgeklärt. Der menschliche Hauptdarsteller der WM war ein Portugiese mit afrikanischen Wurzeln: Mit neun Treffern holte sich Eusébio die Torjägerkrone. Allein vier Tore erzielte der Stürmer von Benfica Lissabon beim 5:3-Sieg seines Teams im Viertelfinale gegen Nordkorea (nach 0:3-Rückstand!). Brasilien, der Weltmeister von 1958 und 1962 mit seinen Superstars Pelé und Garrincha, sowie der Turniermitfavorit Italien scheiterten bereits in der Vorrunde. Ein Schicksal, das die Deutschen erst im Finale ereilte, allerdings auf tragische Weise: durch ein irreguläres Tor, das Geschichte machen sollte.

DFB-Aufgebot im Finale gegen England: Tilkowski, Höttges, W. Schulz, W. Weber, Schnellinger, Beckenbauer, Overath, Haller, Seeler, Held, L. Emmerich