Auf Nummer eins der Betreuungs-hitliste stehen ungeschlagen Oma und Opa. Die Kennenlernphase zwischen Kind und Babysitter entfällt, und das Vertrauen in die eigenen Eltern ist ohnehin größer. Allerdings kann es auch Konfliktpotenzial geben, weil der nötige Abstand fehlt. Trotzdem sind die Vorteile enorm: Oma und Opa kosten nichts, sind selten ausgebucht und flexibel einsetzbar.

Trotz anderer Angebote vertrauen viele Eltern nach wie vor auf einen Babysitter. Meist funktioniert das über Mundpropaganda. Im Freundeskreis trifft man mit Sicherheit auf den Kontakt zu einer Studentin, die sich als Babysitterin ein paar Euro dazu verdient.

Die Kosten für private Babysitter differieren. Schüler und Studenten nehmen meist zwischen fünf und zehn Euro die Stunde, erfahrene Frauen, die auch schon in entsprechenden Berufen tätig waren, bekommen zehn bis 15 Euro.

In der Kartei der Agentur "Mary Poppins" werden ausschließlich Babysitter geführt, die von der Agentur auf "Kindertauglichkeit" geprüft wurden, darunter auch pädagogisch geschulte Mitarbeiter. Fürs Babysitten zahlt man sechs bis acht Euro pro Stunde. Dabei fällt eine monatliche Grundgebühr von mindestens 16,50 Euro an.

Eine weitere Alternative bietet der Jung & Alt e. V. mit seinem Oma-Hilfsdienst. In erster Linie vermittelt der Verein Betreuer/Innen, die in vorübergehenden Notsituationen (bis zu drei Wochen durchgehend) aushelfen. Aber auch Eltern, die einfach mal wieder ausgehen wollen, können sich melden. Ausschließlich erfahrene, ehrenamtliche Senior/Innen kümmern sich dann um das Kind. Bei einem monatlichen Grundbetrag von 25 Euro darf man das Oma-Babysittung zweimal pro Woche in Anspruch nehmen. Gegen einen zusätzlichen Spendenbeitrag von jeweils elf Euro sind zwei weitere Termine möglich. Die einmalige Aufnahmegebühr beträgt 30 Euro.

Auch wenn die Mutter nicht arbeitet und das Kind in keiner Kita ist, gibt es ab und zu Dinge, die ohne Anhang erledigt werden müssen. Betreute Spielplätze sind dann genau richtig. Der Verein "Aktion Kinderparadies - Betreute Kinderspielplätze Hamburg e. V." bietet in allen sieben Bezirken insgesamt 30 betreute Spielplätze an. Die Kosten sind überschaubar: ein Euro pro angefangene Stunde plus ein Euro Telefongeld pro Monat fallen dabei an. Angenommen werden Kinder im Alter von eineinhalb bis fünf Jahren.

Das Kinderhotel der Einrichtung "Bengel & Engel" bietet die Möglichkeit, seinen Sprössling die ganze Nacht in die Obhut von Betreuern zu geben. Es funktioniert ganz ähnlich wie in einem wirklichen Hotelbetrieb, nur dass die Gäste zwischen zehn Monate und zwölf Jahre alt sind. Eine Übernachtung kostet 55 Euro, jedes weitere Geschwisterkind kommt für 40 Euro unter. Nach 15 Stunden ist die Zeit abgelaufen - eine Überstunde kostet elf Euro Aufpreis.