Dokumente: Reisen mit Kindern sollten gut vorbereitet sein. Das fängt damit an, dass die Einreisebestimmungen des Urlaubslandes überprüft werden müssen. Ist ein (Kinder-)Reisepass nötig? In manchen Ländern braucht man für Minderjährige, die nur mit einem Elternteil reisen, die Zustimmungserklärung des anderen Elternteils oder eine Sorgerechtsbescheinigung. Informationen beim Auswärtigen Amt unter www.auswaertiges-amt.de

Gesundheit: Auf Reisen sind die Risiken andere als in Hamburg. Deshalb sollte der Impfstatus der Kinder überprüft werden. Infos dazu erteilen der Kinderarzt oder auch das Robert-Koch-Institut in Berlin ( www.rki.de ). Welche Medikamente und Hilfsmittel in die Reiseapotheke gehören, hängt davon ab, wohin man fährt und ob die Kinder Vorerkrankungen haben. Nützlich sind Desinfektionstücher, Fieberthermometer, Paracetamol, Anti-Mückenspray, UV-Schutz mit LSF 50, Pflaster, Wund- und Heilsalbe sowie Nasentropfen (wenn geflogen wird). Man sollte sich informieren, wo und wie ein Kind am Urlausziel behandelt werden kann. Eine Auslandskrankenversicherung (mit Rücktransport!) ist unerlässlich.

Fliegen: Eine Flugreise plant man besser erst, wenn das Baby mindestens drei oder vier Monate alt ist. Viele Airlines nehmen Kinder unter zwei Jahren für einen Niedrigtarif mit. Dafür haben die Kinder aber keinen Sitzplatzanspruch! Meist kann eine Art Babybett reserviert werden, bei Start und Landung muss das Baby aber auf dem Schoß gehalten und mit einem Loopbelt gesichert werden. Fachleute halten diese Loopbelts für untauglich und empfehlen, Kleinkindern einen eigenen Sitzplatz zu buchen (was mehr kostet) und darauf einen Autokindersitz festzuschnallen. Da sich die Vorschriften der Airlines unterscheiden, sollte man sich frühzeitig über die Regelungen an Bord erkundigen. Halten Kinder noch Mittagsschlaf, ist es gut, einen Flug zu wählen, der in diesen Zeitraum fällt. Dann kann das Kind einen Flug teilweise verschlafen.

Bahn fahren: Liegt das Reiseziel nah genug, ist die Bahn eine gute Alternative zum Auto. Kinder können sich dort freier bewegen, zwischendurch mal den Zug erkunden oder mit einem Elternteil zum Speisewagen gehen. Spezielle Abteile bieten Platz für Kinderwagen, Toiletten mit Wickeltisch befinden sich in der Nähe. Das Angebot an Familienabteilen ist begrenzt, deshalb frühzeitig reservieren. Infos: www.bahn.de

Auto: Oft ist es die erste Wahl, weil man am flexibelsten unterwegs ist. Allerdings brauchen Kinder viele Pausen, um sich mal zu bewegen. Man sollte Kindern nicht erlauben, bei der Fahrt Nintendo zu spielen oder zu lesen, das führt meist zu Übelkeit. Ein MP3-Player mit Lieblingsmusik oder Hörspiel hingegen kann sehr nützlich sein.

Unterkunft: Man sollte sich informieren, welches Hotel für Kinder geeignet ist. Portale wie www.tripadvisor.de und www.holidaycheck.de geben hilfreiche Informationen. Will man sich ansehen, wie weit Strand oder stark befahrene Straßen entfernt sind, helfen Google Maps und Google Earth. Ein Zustellbett für das Hotelzimmer sollte vorab reserviert werden.