Hamburg. Der vom Hamburger SPD-Senat vorgesehene Abbau von jährlich mindestens 250 Stellen im öffentlichen Dienst verschont auch die Schulbehörde nicht. Nach Informationen des Abendblatts muss das Haus von Schulsenator Ties Rabe (SPD) in den beiden kommenden Jahren 80 Stellen abbauen. Weil der Lehrerbereich wie Polizei und Feuerwehr auch von Kürzungen ausgenommen ist, trifft es den nicht schulischen Bereich umso härter.

In den Ämtern für Verwaltung, für Bildung und Weiterbildung sowie im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung müssen durchschnittlich rund sechs Prozent des Personals weichen. "Die Einsparungen betreffen nicht linear alle Behördenteile, sondern es werden besondere Belastungen berücksichtigt", sagte Rabe.

Dagegen steigt die Zahl der Lehrer weiter an: Weil die Klassen kleiner werden und mehr Kinder ins Schulsystem kommen, werden in den beiden nächsten Schuljahren voraussichtlich 500 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen.

Die Sparpläne in der offenen Kinder- und Jugendarbeit beschäftigen heute den Jugendausschuss. Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) wird ihm zu seinem Vorhaben, den Etat um 3,5 Millionen Euro zu kürzen, Rede und Antwort stehen. Unterdessen wird deutlich, dass diese Pläne sich auch erheblich auf die Koalitionen auf Bezirksebene auswirken. So gehen diesbezüglich etwa im rot-grünen Bündnis in Altona die Meinungen der beiden Partner auseinander.