Um den Spielplatz gibt es seit Monaten Diskussionen. Das Gelände an der Elbchaussee soll wieder nach historischem Vorbild gestaltet werden.

Hamburg. Das Bezirksamt Altona hat gestern einen Teil des Spielplatz-Zaunes im Heinepark an der Elbchaussee abreißen lassen. Eine Maßnahme, die bei Eltern, Kitas und Tagesmüttern aus dem Stadtteil offenbar auf Verärgerung gestoßen ist. "Wir fühlen uns regelrecht hintergangen", sagt etwa die Anwohnerin und Mutter einer kleinen Tochter, Tanja Voigt.

Um den Spielplatz in dem historischen Parkgelände gibt es seit Monaten Diskussionen. Das Gelände soll wieder nach historischem Vorbild gestaltet werden - allerdings wird der umzäunte Spielplatz sehr intensiv genutzt. Bis zu 100 Kleinkinder, so eine Schätzung, spielen dort täglich. Der Zaun gewährte Schutz. "Ein Stück Wald mitten in der Stadt", hieß es. Nach Protesten der Eltern versprach die Bezirkspolitik eine öffentliche Beteiligung bei der Umgestaltung. "Jetzt werden wir vor vollendete Tatsachen gestellt", vermutet Tanja Voigt.

+++ Anwohner sorgen sich um den Heine-Park +++

Auf Abendblatt-Anfrage teilte das Bezirksamt jedoch mit, dass dort ein neuer provisorischer Zaun aufgestellt werden soll. "Der alte war zu morsch", sagt Bezirkssprecherin Kerstin Godenschwege. Zudem sei eine Bürgerbeteiligung noch in diesem Sommer vorgesehen. Auch einen Spielplatz werde es nach der Umgestaltung weiter geben. Godenschwege: "Offen ist aber noch, wo der dann dort angelegt wird."