Der Mojo Club hat nach einer Zwangspause seit 2013 sein Domizil unter den Tanzenden Türmen gefunden. An dem neuen Ort ist der Club einer der spektakulärsten und modernsten Tanztempel und Liveclubs des Landes.

Er ist wieder da – und schöner als je zuvor. Der legendäre Mojo Club auf der Reeperbahn, der in den 90er Jahren zum Vorreiter des Acid und Dancefloor Jazz wurde, hat nach einer Zwangspause wegen des Abrisses der alten Bowlingbahn nun seit 2013 sein neues Domizil unter den Tanzenden Türmen gefunden. Zwei tonnenschwere, aufschwenkbare Bodenklappen am Fuß der Türme mit dem berühmt gewordenen umkränzten M im Logo fallen tagsüber kaum auf, doch abends schwenken sie in die Höhe und lassen das Partyvolk ein ins unterirdische Reich der Nacht. Das allein ist schon ganz schön cool.

Der Club gleicht einem Amphitheater

Unten dreht sich alles um Musik. Roher Beton, spärlich von wenigen Strahlern und Wandprojektionen illuminiert, umrahmt die geräumige Tanzfläche und Bühne, einem Amphittheater gleich - einer der spektakulärsten und modernsten Tanztempel und Liveclubs des Landes. Die beiden Bars links und rechts halten sich im Hintergrund, dank eines sehr effizienten Abzugsystems darf hier sogar geraucht werden. Ästhetisch wollte Mojo-Chef Leif Nüske an die 50er und 60er Jahre anknüpfen. Musikalisch macht der Mojo Club da weiter, wo er einst aufhörte: Jazz im weitesten Sinne ist die Basis des Programms. Bekannte Plattenaufleger sorgen für den Clubsound, Künstler wie Suzanne Vega, Cardigans-Sängerin Nina Persson oder die Band 2raumwohnung geben Konzerte. Fazit: Hier tanzen nicht nur die Türme.

Weitere Informationen: Mojo Club, Reeperbahn 1, 20359 Hamburg, Telefon 040-3191999, „Frequencies“ freitags und „Essentials“ sonnabends ab 23 Uhr, Konzerte meist ab 20 Uhr. www.mojo.de