Ihr habt es vielleicht auch schon einmal erlebt, dass das Fernsehbild plötzlich verschwindet oder die Handys kein Netz mehr haben. Ein Grund dafür kann sein, dass Satelliten mit Weltraummüll zusammengeprallt sind.

Denn auch im Weltall schwirrt ganz viel Schrott umher. Es sind aber keine Essensreste oder Verpackungen, wie bei uns auf der Erde, wo der Müll regelmäßig abgeholt wird. Im All fliegen Werkzeuge und Schrauben umher, die Astronauten benutzt haben, und auch alte Satelliten- und Raketenteile.

Mehr als 12.000 Teilchen Weltraummüll, die größer als zehn Zentimeter sind, rasen mit einer Geschwindigkeit von rund 28.000 Kilometern pro Stunde durch den Weltraum. Das ist 28-mal so schnell wie ein Passagierflugzeug.

Es gibt aber noch ungezählte Teilchen, die kleiner als zehn Zentimeter sind und einen Schaden anrichten können, zum Beispiel ein Loch in einen Satelliten schlagen. Damit keinen großen Schäden entstehen, bekommen die Satelliten so etwas wie ein Schutzschild.

Rund 6.300 Tonnen Müll und Schrott, dass sind 840 Lastwagen voll, schwirren durch den Weltraum und bleiben da ganz lange. Erst nach Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten gelangen sie irgendwann in die Erdatmosphäre und verglühen.