Im Sommer 1914, also vor genau 100 Jahren, begann ein Krieg, an dem mehr Länder und Soldaten beteiligt waren als je zuvor – der Erste Weltkrieg.

Damals sah Europa anders aus als heute. Neben kleineren Ländern wie Belgien oder Serbien gab es einige große Länder wie Frankreich und Großbritannien im Westen, Russland im Osten und das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn in der Mitte. Zwischen den Ländern gab es Spannungen und jeder strebte nach Macht. Die Länder schlossen sich zu Bündnissen zusammen, um stärker zu sein.

Auslöser des Krieges war das tödliche Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Frau in Sarajevo, der Hauptstadt Serbiens. Einen Monat später erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Das Deutsche Reich half Österreich-Ungarn, und Serbien verbündete sich daraufhin mit Russland. Da Frankreich und Großbritannien mit Russland einen Bund eingegangen waren, stellten auch sie sich auf die Seite Serbiens.

Nach und nach mischten sich immer mehr Länder ein. Erst vier Jahre später, 1918, als Frankreich, Großbritannien und Russland Hilfe von den USA bekamen, hatten das Deutsche Reich und seine Verbündeten den Krieg verloren. Sie mussten viele Gebiete an die Sieger abgeben.

Während des Ersten Weltkrieges starben etwa 15 Millionen Menschen.