Habt ihr euch schon mal gefragt was eigentlich ein Archiv ist und was es bedeutet, Dinge zu archivieren? Nun, überall gibt es Informationen: auf Papieren, auf Filmen, auf Tonbändern, in Computerdateien. Für einige Informationen gilt eine gesetzliche Mindestaufbewahrungspflicht, andere sind vielleicht einfach nützlich, weswegen man später auf sie zurückgreifen möchte.

Um nun zu vermeiden, dass diese Informationen überall verstreut werden, sodass sie keiner mehr findet, muss man sie mit System lagern. Das nennt sich archivieren. So gibt es in Deutschland zum Beispiel das Bundesarchiv, in dem sich unter anderem Unterlagen der Bundesregierung und der Bundesministerien befinden. Auch du hast vielleicht dein eigenes kleines Archiv zu Hause, in dem du persönliche Unterlagen wie Briefe oder Fotos verwahrst.

Das Wort Archiv stammt vom altgriechischen Wort archeíon, was übersetzt in etwa Amts- oder Regierungsgebäude bedeutet. Mit dem Begriff Archiv können auch Gebäude oder Räumlichkeiten gemeint sein, in denen ein Archiv oder ein Archivgut unterbracht ist. Und jemand, der ein Archiv angelegt hat oder pflegt, den nennen wir Archivar.

In Norderstedt hat die Erinnerungswerkstatt jetzt ein Buch herausgegeben, das sich mit der Zeit zwischen 1933 und 1955 beschäftigt.