Blockheizkraftwerk – schon das Wort ist kompliziert.

Heizt man dort mit Blöcken? Oder gibt es in einem Block ein Kraftwerk, das heizt? Nun ja, fast. Ein Blockheizkraftwerk, kurz BHKW, ist eine große Anlage, die elektrische Energie und Wärme erzeugt. Sie besteht aus mehreren Teilen. Ein Motor, der mit Benzin oder Gas betrieben wird, setzt einen Generator in Gang. Im Generator wird die Energie des Motors in Strom umgewandelt. Dieser fließt entweder ins Stromnetz ein oder kann direkt genutzt werden.

Wenn der Motor läuft, wird er ganz warm – wie der Motor eines Autos. Diese Wärme kann man einfangen und nutzen, zum Beispiel, um einen Raum zu beheizen. Wie das funktioniert? Man kann die Wärme unter anderem mithilfe von Wasser durch eine Leitung weitergegeben. Noch spannender und ein bisschen verrückt ist: Mit der Wärme eines BHKW kann man Räume auch kühlen.

Dazu wird die Wärme mithilfe einer Pumpe umgewandelt und kühlt die Luft, die in einen Raum gepustet wird. BHKW können also Strom erzeugen, und nebenbei produzieren sie Wärme. Das Prinzip nennt man Kraft-Wärme-Kopplung. Nutzt man sie, um Wärme zu gewinnen, wird das BHKW direkt am Ort des Verbrauchs installiert. Das spart Energie.

BHKW gibt es in verschiedenen Größen: Als kleines Kraftwerk für den eigenen Keller – oder als großes BHKW, um ganze Wohn- oder Gewerbegebiete zu versorgen. Ein solches BHKW soll nun in Stapelfeld (siehe Bericht oben) gebaut werden.