Wisst ihr, wer Albert Schweitzer war? Viele Schulen, Kindergärten und andere öffentliche Einrichtungen wurden nach ihm benannt.

In Norderstedt gibt es zum Beispiel die Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde, die gerade ihren 40. Geburtstag feiert. Schweitzer lebte von 1875 bis 1965; man könnte sagen, er war ein "Urwalddoktor", aber auch Theologe, also ein Religionswissenschaftler, Organist, Philosoph, Umweltschützer und vieles mehr. Für viele ist er noch heute ein großes Vorbild. Dieser Mann gab seine Karriere in Europa auf und zog nach Afrika, um dort ein Dorf für die Kranken zu errichten.

1913 gründete er dann ein "Urwaldhospital" in Lambaréné - das liegt im zentralafrikanischen Gabun. Da seine Mittel begrenzt waren, musste er seine Patienten anfangs sogar in einem fensterlosen Stall behandeln. In diesem Spital wird jeder behandelt und gepflegt, was in anderen afrikanischen Krankenhäusern nicht immer der Fall ist.

1953 erhielt er für sein Engagement den Friedensnobelpreis. Dieser Preis wird jedes Jahr an einen Menschen verliehen, der sich ganz besonders dafür eingesetzt hat, dass mehr Gerechtigkeit und Frieden unter den Menschen herrscht. Von dem Preisgeld hat Schweitzer ein Dorf für Lepra-Kranke aufgebaut, indem noch heute 17 Patienten leben. Obwohl Schweitzer schon lange tot ist, gibt es das Spital heute noch. Es wird von Europa aus geleitet, ist sehr modern und hat sogar einen Kindergarten. Trotzdem ist es auf Spenden angewiesen.